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Philosophie

Unser Leben dient der Erfahrung, dem Erleben unserer Persönlichkeit. Den Lebensplan hierfür haben wir vor unserer Inkarnation selbst gewählt, mit allen möglichen Facetten und Spielräumen. Wir gestalten und erschaffen unser Leben mit allen Licht- und Schattenseiten und immer in Resonanz mit unserem Seelenselbst und im Kontext der Gemeinschaft, in der wir leben.

Wir erfahren mitunter Schicksalsschläge, die wir aus menschlicher Sicht nie gewählt hätten, die wir weder uns noch anderen wünschen würden. Dies sind die Hürden, die uns herausfordern, über uns selbst hinauszuwachsen und uns auf eine Weise zu erfahren, wie wir es nie für möglich hielten.

Unser Leben zeigt uns, wozu wir fähig sind: zu wie viel Liebe, zu welchem Verständnis, zu welcher Freude usw.. Es zeigt uns aber auch, wo wir noch steckenbleiben und welche Verzweiflung, Angst oder Verbitterung wir nicht loslassen können. Das menschliche Dasein ist also ein Frage- und Antwortspiel oder ein Erfahrungsspiel aus Ursachen und (Wechsel-) Wirkungen, in dem wir selbst Co-Regisseur und Schauspieler sind.

Weilen wir mit unserem Gewahrsein im menschlichen Ego, geraten wir leicht in eine Opferhaltung. Hier befinden wir uns im Zustand der Getrenntheit und kämpfen ums Überleben. Gelingt es uns das Seelenselbst mit in unser Gewahrsein zu nehmen, fühlen wir uns auf natürliche Weise verbunden, und es gelingt leichter, sich den Lebensprozessen kreativ zu stellen und hinzugeben.

So ist die menschliche Ebene nie getrennt von der göttlichen, und der Mensch ist nie getrennt von den geistigen Ebenen, die Ursprung der materiellen Schöpfung sind. Engel, geistige Helfer und Schutzkräfte stehen uns immer zur Seite, denn wir sind immer Teil der Einheit. Zugleich sind wir selbst nicht nur Menschen sondern auch Geist-Seele-Wesen, die nach dem Tod in ihre geistige Heimat zurückkehren. Unsere Heimat ist die Einheit, die Allverbundenheit, Gott oder wie auch immer man es nennen mag. Es ist tröstlich, hilfreich und wohltuend diese Verbundenheit mit unserer spirituellen Heimat zu pflegen, sich ihrer gewahr zu sein. Sei es in der Meditation, im Gebet, im achtsamen Sein oder auch im Austausch mit der geistigen Welt über ein Medium. So fühlen wir uns ganzheitlicher und verbundener über die Grenzen der physischen Welt hinaus.

Alles Sein hat einen Sinn und das Leben ist Sein im Wandel.